Dumb Home, Digital Home, Smart Home

Dumb Home, Digital Home, Smart Home

Was sind eigentlich die Unterschiede zwischen Dumb Home, Digital Home, Smart Home?

Immer wieder merke ich, daß die Menschen von Smart Home sprechen, aber eigentlich nicht genau wissen, was hier gemeint ist. In diesem Blog soll es um die Klärung gehen. Dazu habe ich 3 Kategorien eingeführt, um beim besseren Verständnis zu helfen.

Kategorien

Dumb Home: Das „Dumme“ Haus

Digital Home: Das digitalisierte Haus

Smart Home: Das „schlaue“ Haus

Fazit

Während das „Dumb Home“ durch klassische Schalter und reine Mechanik bedient wird, ist das „Digital Home“ bereits elektronisch vernetzt und kann von Smartphones, Tablets oder Sprachassistenten geschalten werden. Das „Smart Home“ schaltet selbst, im Idealfall ohne daß die Einwohner hier noch selbst schalten müssen. Dadurch wird neben Zeit auch noch bares Geld gespart.

Was ist was?

Was ist eigentlich was? Heute sprechen alle von Smart Home. Hat hier auch jeder ein Smart Home? Was ist der Unterschied zwischen Smart Home und Nicht Smart Home? Warum will ich ein Smart Home?

Dumb Home

Mit einem „Dumb Home“ (Bezeichnung von mir selbst gewählt) meine ich das klassische Haus. Es gibt die klassischen Lichtschalter mit mechanischem Ein und Aus. Eventuell hat man auch einen dekorativen Lichtstreifen mit einer kleinen Fernbedienung. Die Heizung läuft mit normalen Thermostaten. Eventuell auch über einen Wandthermostat um die Temperatur einzustellen. Die Türklingel klingelt, wenn man auf den Knopf drückt. Dreht man das Wasser im Garten ein, dann wird der Garten gegossen, bis man ihn wieder ausschaltet. Den StandBy von Geräten wie Fernseher und Sat-Receiver schaltet man ab, indem man bei der Steckdose einen Knopf drückt oder die Steckdose über eine eigene Fernbedienung bedient.

Keines der Geräte kommuniziert mit einem anderen Gerät.

Digital Home

Ein „Digital Home“ (Bezeichnung von mir selbst gewählt) ist ein Haus, in dem die einzelnen Geräte auf verschiedene Arten mit dem Menschen interagieren und von ihm geschaltet werden können. Der Lichtschalter schaltet immer noch das Licht, aber zusätzlich kann er über das Smartphone, das Tablet oder über einen Sprachassistenten wie Alexa, Siri, Google Assistent, Cortana, usw. geschaltet werden. Genauso wie der Heizkörperthermostat eine Temperatur über ein Drehrad oder Smartphone, Tablet oder Sprachassistent einstellbar hat und das Ventil entsprechend öffnet.
Aber noch immer schaltet der Mensch das Licht und der Mensch dreht die Temperatur hoch oder runter.

Smart Home

Im Smart Home kann der Mensch noch schalten, aber im Idealfall muß er das gar nicht mehr, weil das Haus selbst erkennt, was für ein Schaltvorgang nötig/gewünscht ist. Die Logik läuft hier auf eigenen Computern, die entweder als Zentralen im Haus stehen oder in die Cloud ausgelagert sind.
Der Mensch kann also noch den Lichtschalter drücken, aber wenn alles gut eingestellt ist, ist das nicht mehr nötig. Das Haus erkennt, wenn die Bewohner den Raum betreten und ob es dunkel ist und schaltet das Licht selbst ein. Das Haus erkennt wenn die Bewohner im Urlaub sind und läßt die Heizung aus oder senkt sie ab, wenn die Bewohner schlafen gehen. Wenn der Fernseher eingeschalten wird, dann wird das eine Licht ausgeschalten, das andere Licht gedimmt und wärmer geschalten.
Ich selbst habe Dekobeleuchtung, die ich ständig vom Farbton eingestellt habe. Bei schönem Wetter war sie mir zu warm, bei schlechtem Wetter zu kalt. Morgens zu hell, abends zu wenig rötlich. Nach dem zweiten Tag hat mich das genervt und ich wußte ca. was ich will, also habe ich meinem Haus beigebracht das Dekolicht zu steuern und zwar anhand von Anwesenheit (ich brauche kein Dekolicht wenn niemand zuhause ist), Helligkeit im Garten und der momentanen Bewölkung aus dem aktuellen Wettrerbericht für diese Stunde. Seit Monaten habe ich hier nichts mehr eingestellt, das Haus weiß was ich will und macht das unauffällig im Hintergrund für mich.

Warum will ich ein Smart Home?

Ist ein Digital Home nicht ausreichend? Oder ich spare mir das Geld und bleibe bei einem Dumb Home? Das hat doch auch schon für Generationen vor mir gut funktioniert.

Der Grund für ein Smart Home ist neben Komfort auch Geld. Tatsächlich kann man mit einem Smart Home sparen. Wobei die größten Einsparpotentiale im Bereich Heizung und Beleuchtung liegen.

Heizung

Während die Heizung bei klassischen Thermostaten immer bei der mittleren Stufe liegt und so die Wärme konstant geliefert wird, riegelt ein digitaler Thermostat die Heizung nach Erreichen der Temperatur ab. Wird der Heizkörper Smart gemacht, dann schaltet er sich zur Nachtabsenkung ab, regelt bei längerer Abwesenheit die Temperatur herunter, hält das Bad nur zu Stoßzeiten warm und nicht den ganzen Tag, schaltet Heizkörper ab, wenn die Fenster geöffnet sind. Natürlich kann man hier auch ständig selbst durchs Haus laufen (oder das Smartphone zücken) und die Temperaturen selbst einstellen. Aber würdest Du das machen? Ich nicht. Bei unserer Pelletsheizung konnte ich seit der Installation der Heizungssteuerung eine Reduktion von 25% bis 30% erreichen. Die Heizkörperthermostate, Fenstersensoren und auch die Zentrale haben sich schon längst amortisiert und bringen Gewinn.

Beleuchtung

Aufgrund von der schlechten Lichtqualität vieler LED-Lampen (dazu wird noch ein Blog-Beitrag folgen) war bei mir im Haus lange Zeit alles noch durch Halogen-Lampen erleuchtet. Wenn die Kinder aufgestanden sind und im Winter das Licht eingeschaltet haben, dann sind Birnen mit 650W eingeschaltet worden. Meistens sind sie leider nicht ausgeschaltet worden und oft ist mit erst nach 6 oder 7 Stunden aufgefallen, daß das Licht noch brennt. Schnell sind hier sinnlos mehrere KW verbraucht worden. Nachdem ich endlich LEDs gefunden haben, die meinen Ansprüchen an das Licht genügen, habe ich mich gefreut, daß diese netterweise auch noch Smart waren.
Ergebnis:
Erst mal verbrauchen die Lampen der Kinder wenn komplett eingeschaltet nur noch 130W, außerdem schaltet das Haus wenn die Kinder gegangen sind erst mal alles ab, ohne daß ich daran denken muß. Hier wird bares Geld gespart. Auch im Wohnzimmer, wo an grauen Tagen viel Licht leuchtet, kann so ganz schnell viel Geld gespart werden.

Zusätzlich haben Kinder und Papa mit den ganzen Farbeffekten noch viel Spaß bei Spiel und Tanz.

Warum also Smart Home?

Es kostet unwesentlich mehr als ein Digital Home und spart selbst im Vergleich zum Dumb Home noch Geld aufgrund der eingesparten Betriebskosten.
Zusätzlich kommt beim Smart Home und Digital Home noch der Spaß an den zusätzlichen Funktionen wie z.B. farblich einstellbare Stimmungsbeleuchtung.
Das Smart Home erfreut seinen Benutzer außerdem noch damit, daß es selbst schaltet, so wie der Benutzer es gerne möchte und man fast nur noch das Ergebnis genießt und sich immer wieder erstaunt denkt „Tatsächlich! Es funktioniert!“

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Strider777
  • Strider777
  • Hallo,
    Wer bin ich?
    Mein Name ist Markus und ich bin 1977 geboren. Seit 2009 bin ich verheiratet und habe inzwischen zusammen mit meiner genialen Frau (Luv u darling!) 4 wundervolle und geniale Kinder.
    Technik war schon immer eine meiner größten Leidenschaften.
    In meiner Kindheit hatten es mir besonders"Knight Rider", mit dem autonom fahrenden, sprechenden Auto und "Star Trek", wo man mit dem Computer sprechen konnte und dieser auch noch tat was man wollte.
    Ein Stückweit ist diese Science Fiction heutzutage Realität geworden und mein damaliges Ich hätte mit offenem Mund gestaunt, was heutzutage alles möglich ist.
    Mein heutiges Ich ist einfach begeistert und bastelt munter soweit das Budget mitspielt am teils sprachgesteuerten SmartHome herum.

2 Comments

  • Es kommt die Zeit, da werden die Häuser smarter sein als die Leute, die drin wohnen. 😉

    • Ja, das stimmt wohl.
      In diesem Zusammenhang übrigens eine lustige Fernsehserie: Eureka
      Der „Held“ wohnt in einem Smarten Haus namens Sarah.
      Wenn man die Chance hat echt sehenswert! 🙂

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